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Es war einmal – Das Möbelhaus der Familie SPANDAU…
Wie lange sich die Familie vor dem 2. Weltkrieg mit dem Verkauf von Möbeln beschäftigt hat oder ob sie tatsächlich aus Berlin-Spandau stammt, konnten wir bis heute nicht eindeutig klären. Sicher ist jedoch, dass die Familie Spandau seit 1945 hier am Engelbosteler Damm Möbel verkauft hat. Anfang der 50er Jahren entstand ein Neubau, der 1956 durch das Obergeschoss mit seinen charakteristischen großen, geneigten Scheiben ergänzt wurde. Aus dieser Zeit stammen auch das bis heute genutzte Logo und die Lichtwerbung an der Fassade unseres Lokals.

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SPANDAU Projekt – die Idee…

1999 zogen das junge Architekturbüro AheadConcept und die Netzwerker VOZWO mit ihrem Büro in das Obergeschoss des Hauses. Bis auf die Möbelverkaufsfläche im Erdgeschoss und den Keller stand das Haus zu diesem Zeitpunkt bereits leer. Die Schließung des Möbelgeschäftes war absehbar – große Häuser wie Ikea oder Möbel Staude hatten die Vorherrschaft übernommen.

In dieser Zeit entstand die Idee, die für diese Lage ungewöhnlich urbane Immobilie zu einem gastronomischen und kulturellen Zentrum für die Nordstadt auszubauen. Nachdem das Möbelgeschäft dann geschlossen wurde, begann das frisch gegründete „SPANDAU Projekt“, welches nicht nur aus der Bürogemeinschaft, sondern auch einer Menge Unterstützern bestand, mit Ausstellungen, Lesungen und den dazugehörigen „Vernissageparties“ die leere Fläche zu bespielen.

Schnell wurden die Veranstaltungen im SPANDAU gut besucht und der Ort ein Begriff im Repertoire der kreativen Szene. Ein Umbaukonzept wurde erarbeitet, Wege für die Finanzierung gesucht, Gespräche mit Behörden geführt. Das Spandau entstand.

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Vieles hat wie gedacht oder ähnlich funktioniert. Unser Konzept war Anregung für viele andere. Eine ganze Reihe neuer Läden sind um uns herum entstanden. Erfolgreiche Kulturreihen wie der Kurzfilmabend „Und Bitte…!“ oder die Lesungsreihe „Enzos Hörbar“ haben im SPANDAU begonnen und sich erfolgreich entwickelt, so dass größere Räume nötig wurden.

Wichtig war und ist uns besonders, dass wir mit einer guten Küche und Kulturveranstaltungen auch Menschen aus dem Stadtteil von unserem Projekt überzeugen. Wir werden auch in Zukunft unsere Arbeit voller Idealismus in den Stadtteil und Hannover stecken, denn in beiden ist mehr möglich, als man manchmal glaubt!

50er Jahre Style

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